Was niemals stirbt.

Das Leben von Takashi und Midori Nagai.

Wanderausstellung

Nächste Station:  Dielsdorf bei Zürich

Bisherige Stationen: Bruchsal, Passau, Eichstätt, Troisdorf/Sieg, Würzburg/Schule, Würzburg/Congress CentrumBiberach/Riß , Düsseldorf, FreiburgSchopfheim, LuxemburgMünchen, Wien, Trostberg/Chiemgau, Zürich Universität

Eine gemeinsame Initiative von Knotenpunkt - Begegnung verbindet e.V.  und Die Kulturinitiative Bruchsal  e.V.

Erfahrungsbericht aus Bruchsal im Interview mit Radio Horeb

Die 46 Ausstellungstafeln der Langversion finden Sie hier unter dem Button "Tafeln in deutscher Sprache".

Die Kurzversion umfasst acht Tafeln sowie zwei Tafeln zum Thema Dr. Takashi Nagai und die Medizin.

Was macht ein japanisches Ehepaar des vergangenen Jahrhunderts in aller Welt interessant? Warum Jahrzehnte später und tausende Kilometer entfernt eine Ausstellung über sie? Der Trailer zeigt das Spannungsfeld im Leben der beiden: ihr Weg zur Gewissheit,  dass das Leben ihnen für etwas gegeben ist, das die irdische Existenz übersteigt.  Der Atombombenabwurf auf Nagasaki wird zur Prüfung.

Freude, Hoffnung, Glück, ein neues Leben - es erscheint unfassbar, dass der japanische Radiologe Dr. Takashi Nagai nach dem Verlust seiner geliebten Ehefrau Midori und allem materiellen Besitz seinen Alltag mit diesen Worten beschreiben kann. Er hat auch nach der Atomkatastrophe den Wunsch bewahrt, die in allem verborgene Schönheit zu entdecken. Er wird zum "Mystiker des Friedens", denn er setzt all seine Kraft für den spirituellen und materiellen Wiederaufbau Nagasakis ein. Nicht Hass und Rachsucht prägen den Arzt, sondern die Bereitschaft zur Versöhnung. Durch entscheidende Le­bensereignisse, Schriften des Naturwissenschaftlers und Philosophen Blaise Pascal sowie die Begegnung mit einer christlichen Familie fand er zum katholischen Glau­ben. Er und seine Frau Midori wurden für das durch zwei Kriege verwundete japanische Volk zu Zeugen selbstloser Nächs­tenliebe.

Heute ist Krieg in Europa. Er fordert uns heraus, politisch und per­sönlich und lässt uns fragen: Auf wen schauen wir, an wem können wir uns orientieren? Wo ist die Wurzel des Friedens? Die­se Fragen machen es loh­nend, hier und heute auf das Leben von Takashi und Midori Nagai zu schauen.

Ihr Lebensweg ist von der Suche nach Wahrheit, Sinn und persönlicher Berufung gekennzeichnet in der Gewissheit, dass die Antwort darauf Tag für Tag ent­deckt werden kann. Die beiden bezeugen ihren Zeitgenossen ebenso wie uns, wie diese Suche das Herz des Menschen auf Christus hin öffnet. Ihr Glaube befähigt Ta­kashi und Midori zu einer selbstlosen Hin­gabe, durch die sie zu wichtigen Ratgebern in ihrer Umgebung werden.

Takashi überlebt den Atombombenabwurf. Trotz fortschreitender Strahlenkrankheit, die ihn bald ans Bett fesselt, ist seine Le­bensfreude ungebrochen. Er schreibt wissenschaftliche und autobiographische Bücher und setzt sich unermüdlich für Versöhnung, Frieden und Wiederaufbau ein. In vielen Menschen entfachte er neuen Mut. Er ist ein entscheidender Hoffnungs­träger in seiner Umgebung und weit über Japan hinaus.

Die Ausstellung zeigt auf 47 reich illustrierten Bildtafeln das Leben von Takashi und Midori Nagai und würdigt darüber hinaus die Geschichte des Christentums in Japan sowie die dortige shintoistische und buddhistischen Spiritualität ebenso wie die konfuzianische Ethik. 

Sie wurde beim Meeting für Völkerfreundschaft in Rimini unter dem Titel „Verkündigung aus Nagasaki“ sowie beim New York Encounter bereits über 20.000 Besuchern gezeigt.